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Von 1942 bis 1944 lebten in dem KZ-Außenlager Salzgitter-Drütte in der Höchstzeit über 2700 Männer. Unter katastrophalen Bedingungen wurden diese Männer zur Zwangsarbeit, unter anderem im Stahlwerk, eingesetzt. Mit ihren Schicksalen beschäftigten wir, die Klasse 10FL2, uns am 02.03.2023 einen intensiven Vormittag lang.
Anfangs bekamen wir gemeinsam mit unserem Lehrer Daniel Teevs eine Führung über das Gelände des damaligen KZs und die dortige Gedenkstätte, welche äußerst modern und interessant gestaltet ist. Dies liegt wahrscheinlich nicht zuletzt daran, dass die NS-Geschichte Salzgitters bis in die 80er Jahre verdrängt wurde. Ein Fakt, welcher die Existenz der Gedenkstätte heute umso bedeutender macht.
In intensiver Kleingruppenarbeit konnten wir uns dann mit den Lebensbedingungen vor Ort auseinandersetzen.
Wie funktionierte die Kommunikation per Post aus dem Lager? Wie funktionierte das Einteilen und Ausgeben von dem wenigen Essen, das vorhanden war? Wie sah die Einteilung der Häftlinge innerhalb des Lagers aus?
Zu diesen und noch mehr Fragen haben wir Antworten, Geschichten und Zitate aus dem Museumsteil der Gedenkstätte gesucht und am Ende vor der Klasse zusammengetragen. Wir erfuhren, wie gefährlich die Arbeit an den Hochöfen war und wie schnell kleinste Fehler zu größten Bestrafungen führen konnten. Besonders einprägsam auf uns wirkte die echte Häftlingskleidung und die sichergestellten Briefe, die wir uns angucken oder auch durchlesen konnten. Auf diesem Weg lernten wir viele Menschen kennen, deren schreckliche Schicksale sich heute in der Zahl 6 Millionen spiegeln.
Es war ein Tag, der uns allen noch einmal stark bewusst gemacht hat, welche Geschichte sich auch hinter den Mauern Salzgitters verbirgt und wir als Klasse wollen uns bei der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte für die vielen wichtigen Eindrücke bedanken.

Hier findet man uns ...