OUT- Gefangen im Netz
Theater im Klassenzimmer überrascht 9. Klässler
Zum ersten Mal konnten die 9. Klassen ein Einpersonenstück im Klassenzimmer der besonderen Art erleben. Es ging um das Thema Cybermobbing. Alle vier Lerngruppen und die sie begleitenden KollegInnen waren sich einig: Das geht unter die Haut, spricht bewusst auch die emotionale Wahrnehmung an und regt zum Fragen, Austauschen und Weiterdenken an.
Hier ein paar eingefangene Eindrücke: „Durch das Theaterstück habe ich einen ganz anderen und auch neuen Blick auf die Thematik „Cybermobbing“ bekommen.“ - „Mich hat beeindruckt, wie viele Identifikationen mit den unterschiedlichen Rollen, die im Stück vorkommen, ermöglicht werden. Es werden aber keine Stereotypen dafür angeboten, sondern man wird zu Mitdenken und Weiterspinnen der angespielten Szenarien im Kopf herausgefordert.“ - „Bedrückendes Gefühl, dass so etwas jedem passieren kann!“- „Toll, dass es noch Gelegenheit für Fragen und zum Austausch danach gab!“
Die Stadtbibliothek ermöglichte diese besondere Darbietung durch die Kooperation mit unserem Gymnasium. Dank der großzügigen Unterstützung des Vereins „Wir helfe Kindern“ konnte statt der üblichen Autorenlesungen dieses besondere Angebot sogar kostenfrei angeboten werden. Wir hoffen sehr, dass auch zukünftig solch gute Zusammenarbeit erhalten bleibt.
Bundesfinale im Volleyball der WK III Jungen
Die Jungenmannschaft unserer Schule durfte Niedersachsen beim Bundesfinale der Wettkampfklasse III im Volleyball vertreten. Schon der Empfang am Berliner Hauptbahnhof mit Akkreditierung und Fotoleinwand ließ die Bedeutung des Ereignisses erahnen. Am Abend folgte eine Einladung in die Landesvertretung Niedersachsen mit Vorstellung aller Mannschaften und Abendessen.
Der erste Wettkampftag führte zu Platz 3 in der Gruppenphase und anschließendem Einzug ins Viertelfinale. Beim dann folgenden vierten Spiel des Tages waren die Tanks leer, so dass wir am zweiten Wettkampftag um die Plätze 9-12 spielten und am Ende als zehntbestes Schulteam erschöpft aber glücklich vom Platz gingen.
Ein großartiger Erfolg in einem Bundesfinale!
Neben Volleyball stand natürlich auch Kultur auf dem Programm. Eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Berliner Mauer und Checkpoint Charly gehörten zum Pflichtprogramm.
Den grandiosen Höhepunkt bildete die Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle mit Siegerehrung, Showprogramm und Disco bis in den späten Abend.
Bei unserer Ankunft in Salzgitter wurden wir dann noch von den Eltern liebevoll mit Brezeln und Getränken am Bahnhof empfangen.
Was für ein unvergessliches Erlebnis!
Abenteuer Oslo über Erasmus+
Im April 2024 ereigneten sich gleich mehrere Dinge zum allerersten Mal: Es fand die erste Schüleraustauschfahrt unseres Gymnasiums nach Oslo in Norwegen statt und es war die erste Fahrt unserer Schule, die im Rahmen eines Kurzzeitprojektes über das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ abgewickelt wurde. Vom 14.04.-21.04.2024 reiste eine 15köpfige Schülergruppe über den Nahverkehr der Deutschen Bahn nach Hamburg, um von dort im Direktflug mit Norwegian Airlines nach Oslo zu gelangen. Auf dem Weg zum Gepäckband nach der Landung passierten die Schüler einen Schaukasten mit Wikingerschwertern aus dem 8. und 9. Jahrhundert, der an die Zeit erinnert, in der die Norweger in weniger friedfertiger Absicht Europa bereisten. Am Zentralbahnhof in Oslo erwartete uns eine herzliche Begrüßung und die Kinder wurden auf die Familien verteilt. Leider galt das nur für sechs Kinder, denn es hatten sich nur sechs norwegische Familien bereit erklärt, deutsche Schüler aufzunehmen. Das war schade, aber vor Ort verständlich, denn wir kamen nicht allein: Zeitgleich mit uns reisten Schülergruppen aus Evreux in Frankreich und aus dem spanischen Gran Canaria an, die auch alle verteilt werden mussten. So wurde die Schülerbegegnung eine quadrilaterale, internationale Angelegenheit und neun Kinder mussten mit den Lehrkräften extern in der City untergebracht werden. Das erhöhte den Organisationsaufwand, alle Teilnehmer pünktlich zu koordinieren, aber es lief alles glatt auf der Dienstreise: Aufstehen um 05:50 Uhr, Frühstück um 06:30, Abfahrt zur Schule um 07:10 Uhr. Die Bjerke videregående skole, unsere Partnerschule im Nordosten Oslos, stellte den Salzgitteranern eine Projektaufgabe: Zunächst mussten die Schüler in Kleingruppen ein Rebus (Bilderrätsel) bearbeiten. Sie erhielten Fotos von markanten Osloer Sehenswürdigkeiten und mussten auf eigene Faust quer durch die Hauptstadt reisen, um diese Orte zu finden und ein Video als Beweis aufzunehmen. Diese Aufgabe bereitete die Gruppen auf den Hauptteil vor: Die Produktion eines Werbefilmes zu Oslos Sehenswürdigkeiten. Diese Aufgabe mussten sie zusammen mit den Norwegern erfüllen, die Filmaufnahmen mit z.B. CapCut schneiden, mit Ton und Dialogen hinterlegen und präsentabel machen. Kijan hatte dazu sogar eine Drohne mitgeführt, die spektakuläre Filme der Oper in Oslo ermöglichte. Zum Schluss wurde die Zeit knapp, und am Donnerstag endete die Projektarbeit in manchen Gruppen nach Mitternacht. Freitag wurde präsentiert. Die Arbeitsphasen waren intensiv, aber es gab auch ein kulturelles Rahmenprogramm: Wir hatten Glück und erlebten ein multikulturelles Fest sowie den „Rosa Sko Dag“, ein Sportturnier verschiedener Grundschulen, zu dem auch die norwegische Fussball-Präsidentin Lise Klaveness anreiste und mit den Lehrkräften sprach. Die Salzgitteraner Schüler besuchten das Paradox Museum, bestaunten Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“ im Munchmuseum, erlebten eine Katamarantour durch den Oslofjord, informierten sich über Thor Heyerdahls waghalsige Reisen im Kon-Tiki Museum und lernten eine Menge über die norwegischen Polarexpeditionen im Fram-Museum unter Fridtjof Nansen und Roald Amundsen. Jeder Schüler hatte die Ruter App mit einem 7-Tagesticket und konnte völlig unbeschwert das komplette Stadtgebiet bereisen. Samstag war ein freier Tag und manche Schüler fuhren zum Holmenkollen, um sich eine olympische Skisprungschanze mal aus der Nähe anzuschauen. Es war eine rundum volle Woche.
Podiumsdiskussion zum Nahost-Konflikt in der Cafeteria
Am 11.4.2024 fand in der Cafeteria eine Podiumsdiskussion zum Nahost-Konflikt für und mit dem ganzen 11. Jahrgang unserer Schule statt. Oliver Lempa (Ausbilder für Lehrkräfte), Atakan Koctürk (Sprecher des Stadtschülerrates Braunschweig), Klaus Burckhardt (evangelischer Pastor im Ruhestand) und Dimitri Tukuser (Liberale Jüdische Gemeinde Braunschweig-Wolfsburg) beantworteten im Rahmen der Diskussion zunächst die vielen spannenden Fragen, die sich die Schüler*innen im Vorfeld der Veranstaltung im Politik-Unterricht überlegt hatten und gingen dann insbesondere noch auf das Verhältnis von Religionen und damit verbundenen Konflikten aber auch die vielen Gemeinsamkeiten näher ein. Deutlich wurde in der Diskussion auch, dass die Rolle von Social Media immer wichtiger wird und somit auch die kritische Medienkompetenz junger Menschen ein großes Thema für uns als Schule ist!
Lateinfahrt nach Xanten
Nach der Ankunft in der Jugendherberge ging es zum Xantener Dom. Dort schaute man sich die Kirche an. Nach dem Besuch in der Kirche haben wir uns die Stadt in Gruppen von mindestens drei Personen angeschaut. In Xanten konnte man etwas in den Geschäften kaufen. Wir sind anschließend allein zur Jugendherberge zurückgegangen.
Die Jugendherberge, in der wir waren, hatte schöne Zimmer, große Aufenthaltsräume, einen tollen Speisesaal und sehr leckeres Essen. Die Herberge lag direkt am Wasser und hatte tolle Dinge wie einen Volleyball- und einen Fußballplatz. Sagen wir so: Xanten und seine Jugendherberge sind auf jeden Fall sehenswert.
P.S: Ich würde allen Latein-Kindern empfehlen, die Xantenfahrt in der 7. Klasse unbedingt mitzumachen, da man viele Dinge sieht und Neues „lernt“, das man so noch nicht wusste.